Was sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)?

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind eine Gruppe von Erkrankungen, die durch Entzündungen und Schäden im Verdauungstrakt gekennzeichnet sind

Diese Krankheiten können bei verschiedenen Menschen und auch im Laufe der Zeit unterschiedliche Ausprägungen haben.

Sie sind durch Perioden der Krankheitsverschlimmerung und Perioden der Latenz oder Remission gekennzeichnet.

Während der aktiven Phasen der Erkrankung hat der Patient mit CED häufig Durchfall, einschließlich blutigem Durchfall, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und Fieber.

Die Symptome nehmen während der Remissionsphasen ab, die in vielen Fällen lange andauern können.

Entzündliche Darmerkrankungen (CED) umfassen:

  • Morbus Crohn;
  • Colitis ulcerosa;
  • unbestimmte Colitis;
  • mikroskopische Kolitis (lymphozytäre Kolitis, kollagene Kolitis, eosinophile Kolitis).

IBDs sind Erkrankungen mit chronischem/rezidivierendem Verlauf, bei denen sich Perioden von Schüben mit Remissionsphasen abwechseln.

Ihre Ursache ist unbekannt, aber die Veränderung des Immunsystems und die multifaktorielle Ätiologie (Ursachen) spielen nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eine entscheidende Rolle.

Das Alter, in dem diese Krankheiten am häufigsten auftreten, liegt zwischen 20 und 40 Jahren, aber der Beginn kann in jedem Alter auftreten.

Sie betreffen Männer und Frauen gleichermaßen.

Klinische Merkmale der wichtigsten IBDs, entzündliche Darmerkrankungen

OICs haben mehrere klinische Manifestationen, aber die häufigsten sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

Morbus Crohn: Symptome und Behandlung

Morbus Crohn kann den gesamten Magen-Darm-Trakt betreffen. Je nach Standort können die Symptome variieren, beinhalten aber im Allgemeinen:

  • chronische Bauchschmerzen
  • Durchfall (mit oder ohne Blut);
  • Fieber (< 38 °C, besonders nachmittags oder abends);
  • signifikanter Gewichtsverlust;
  • Anämie.

Es wird geschätzt, dass etwa 3 von 10 Patienten keine Symptome haben.

Wenn Morbus Crohn nicht früh erkannt oder nicht angemessen behandelt wird, kann er Folgendes verursachen:

  • Stenose
  • Fisteln (einschließlich perianaler Fisteln);
  • Abszesse.

Diese Komplikationen erfordern fast immer eine Operation.

Colitis ulcerosa: Symptome und Behandlung

Colitis ulcerosa kann auch den gesamten Dickdarm betreffen.

Je nach Standort können die Symptome variieren, beinhalten aber im Allgemeinen:

  • Blut im Stuhl;
  • Durchfall;
  • Fieber (< 38 °C, besonders nachmittags oder abends);
  • Bauchschmerzen;
  • Anämie.

Bei 10–30 % der Patienten kann es zu einem ineffektiven Ansprechen auf die Therapie kommen, was eine Operation zur Entfernung des Dickdarms erforderlich macht.

Eine anhaltend aktive Colitis ulcerosa ist eine der Ursachen, die das Darmkrebsrisiko erhöhen können.

Diagnose von CED

Die am besten geeignete Methode, um zur Diagnose einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung zu gelangen, ist die Durchführung einer Koloskopie mit Biopsien.

Bei Morbus Crohn wird die Diagnose vervollständigt durch:

  • ein MRT des Bauches;
  • eine Ultraschalluntersuchung der Darmschlingen;
  • bei Beteiligung des Dünndarms kann eine Enteroskopie mit Videokapsel sinnvoll sein.

Es ist wichtig zu wissen, dass das Risiko von Komplikationen umso geringer ist, je früher die Diagnose gestellt wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, vollständig auf die Behandlung anzusprechen.

Überwachung von entzündlichen Darmerkrankungen

Die Überwachung des Krankheitsverlaufs, auch in Remission, ist bei der Behandlung von CED unerlässlich.

Die Standard-Überwachungsstrategie beinhaltet die Durchführung in regelmäßigen Abständen

  • Blutuntersuchungen;
  • fäkaler Calprotectin-Assay;
  • Ultraschall der Darmschlingen.

Wenn es notwendig ist, das Ansprechen auf die Therapie zu überprüfen oder einen Schub zu bestätigen, ist es auch sinnvoll, eine Koloskopie mit Biopsien zu wiederholen.

Prävention von Darmkrebs

Als Sekundärprävention des Dickdarmkrebsrisikos ist es sehr sinnvoll, regelmäßig eine Chromoendoskopie durchzuführen, dh eine Endoskopie mit Farbstoff, der Bereiche mit Dysplasie und/oder Neoplasie hervorheben kann.

Heute verfügbare Therapien

Heute stehen mehrere Therapien zur Verfügung:

  • Mesalazin;
  • Budesonid;
  • systemisches Kortison;
  • Azathioprin/Mercaptopurin;
  • Monoklonale Antikörper gegen TNF (Infliximab, Adalimumab, Golimumab);
  • Monoklonale Anti-Integrin-Antikörper (Vedolizumab);
  • Monoklonale Antikörper gegen IL12/23 (Ustekinumab);
  • Mikromoleküle (Tofacitinib);
  • Chirurgie.

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Quelle:

GSD

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