Internetsucht: Symptome, Diagnose und Behandlung

Das Konzept der Sucht, obwohl traditionell verwendet, um eine körperliche Abhängigkeit von einer Substanz zu beschreiben, wurde kürzlich auf die übermäßige Nutzung des Internets angewendet

Die sogenannte „Internetsucht“ ist ein Problem, das noch definiert wird.

Es bezieht sich auf die übermäßige Nutzung des Internets, die mit gereiztem Verhalten und negativer Stimmung verbunden ist, wenn es ihm entzogen wird.

Dieser Zustand ist im Allgemeinen mit Impulskontrollstörungen wie pathologischem Glücksspiel verbunden.

Denn negative Emotionen wie Angst oder erhöhte Spannungszustände werden durch die Nutzung und den Missbrauch des Internets vorübergehend durch ein Gefühl der Freude oder Entspannung ersetzt.

Merkmale der Internetsucht

Einige charakteristische Merkmale oder Symptome der Internetsucht sind:

  • Sorge und Angst vor dem Internet
  • Die Notwendigkeit, die mit dem Internet verbundene Zeit zu verlängern, um den gleichen Grad an früherer Zufriedenheit zu erreichen
  • Wiederholte Bemühungen, die Internetnutzung einzuschränken
  • Reizbarkeit, Depression oder emotionale Instabilität bei eingeschränkter Internetnutzung
  • Mehr Zeit online verbringen als zuvor vereinbart
  • Die Arbeit oder wichtige Beziehungen gefährden, um Zeit im Internet zu verbringen
  • Andere Leute über die Zeit belügen, die man im Internet verbringt
  • Nutzung des Internets als Instrument zur Regulierung negativer Emotionen wie Einsamkeit und Traurigkeit

Symptome einer Internetsucht scheinen also dann aufzutreten, wenn der psychische Zustand, die schulischen oder beruflichen Aktivitäten und die sozialen Interaktionen einer Person durch übermäßigen oder unsachgemäßen Gebrauch dieses Mediums beeinträchtigt werden.

Es gewinnt eine zentrale Bedeutung im Leben eines Menschen auf Kosten anderer grundlegender Aktivitäten.

Subtypen der Internetsucht

Einige Gelehrte haben die Existenz einer bestimmten Art von Internetsucht vorgeschlagen.

Dabei findet die Person nur bestimmte Aspekte des Webs lohnend, wie Online-Wetten, Online-Sex, Shopping oder Chatten.

Andere Menschen hingegen sind allgemeiner und nicht an bestimmte Funktionen gebunden an das Internet süchtig.

Im Allgemeinen scheint es jedoch, dass Menschen, die eine Internetsucht entwickeln, diejenigen sind, die es im Allgemeinen für Freizeitaktivitäten nutzen.

Wie Online-Videospiele, Einkaufen und Chatten. Weniger gefährdet sind diejenigen, die sie rein instrumental nutzen, dh im Zusammenhang mit elektronischer Korrespondenz (E-Mail) und Informationssuche.

Sucht und 'hikikomori'

Das „Hikikomori“-Phänomen ist immer weiter verbreitet und befällt Jungen, die sich (in ihrem Zimmer) isolieren und alle Beziehungen zur Außenwelt abbrechen.

Diese Jungen ziehen sich sozial so weit zurück, dass sie das reale Leben durch das virtuelle Leben ersetzen: Sie verbringen ihre Zeit vor dem Computer und surfen im Internet.

Obwohl das Hikikomori-Phänomen oft mit Internetsucht in Verbindung gebracht wird, unterscheidet es sich von letzterer durch seine Egosyntonizität.

Darüber hinaus ist die Sucht nicht primär, sondern sekundär zum sozialen Rückzug.

Risikofaktoren

Die neuesten Forschungsergebnisse zeigen, dass es keinen bestimmten Personentyp gibt, der anfällig für die Entwicklung einer Internetsucht ist.

Allerdings scheinen junge alleinstehende Männer, Studenten, Frauen mittleren Alters und Personen mit einem niedrigeren Bildungsniveau häufiger gefährdet zu sein.

Menschen, die an anderen psychischen Störungen wie Sucht, Depression, extremer Schüchternheit und geringem Selbstwertgefühl leiden, scheinen ebenfalls stärker gefährdet zu sein.

Behandlung von Internetsucht

Die Behandlung der Internetsucht erfolgt durch eine gezielte kognitiv-verhaltenspsychotherapeutische Intervention.

Kognitiv-behaviorale Psychotherapie greift ein, um das Internetsuchtverhalten schrittweise zu reduzieren.

Gleichzeitig identifiziert es alternative, ausreichend lohnende Verhaltensweisen, die es ersetzen können.

Es hilft dem Subjekt auch, etwaige soziale Beziehungsschwierigkeiten zu überwinden.

Es ist unwahrscheinlich, dass Psychopharmaka helfen, es sei denn, es ist ein signifikantes Maß an Depression damit verbunden.

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Quelle

IPSICO

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