Sport- und Muskelverletzungen. Symptome einer Wadenverletzung
Sprechen wir über Muskelverletzungen: Die Wade ist der anatomische Bereich, der am häufigsten von Muskelverletzungen während der sportlichen Betätigung betroffen ist, auch auf Amateurniveau
Dies liegt daran, dass der Trizeps suralis, bestehend aus den medialen und lateralen Zwillingen und dem Soleus, einer der Muskelkomplexe ist, die am häufigsten bei sportlichen Aktivitäten mit hoher Belastung beteiligt sind.
Insbesondere bei Bewegungen, die Richtungswechsel erfordern, verrichtet es exzentrische Arbeit (Kontraktion des Muskels während einer Dehnung), bei der ein hohes Verletzungsrisiko besteht.
Es sind vor allem Bewegungen im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten wie Fußball, Tennis, Laufen, Mittelstreckenlauf und Leichtathletik, die Wadenverletzungen verursachen.
Muskelverletzung: die Symptome
Muskelverletzungen können drei verschiedene Schweregrade aufweisen, abhängig von der Menge der Muskelfasern, die bei der Verletzung verletzt wurden (der dritte Grad ist das, was wir allgemein als „Riss“ bezeichnen).
Der Sportler verspürt beim Beschleunigen oder beim Richtungswechsel einen akuten stechenden Schmerz.
Nach dem akuten Ereignis ist das Abtasten des Muskels ebenso schmerzhaft wie die aktive Kontraktion und passive Dehnung.
Symptomatik und funktionelle Impotenz sind in der Regel proportional zum Ausmaß der strukturellen Schädigung.
Bei einer Verletzung ersten Grades verspürt der Sportler Schmerzen beim Gehen oder Laufen und das Gefühl, nicht weitermachen zu können, ohne eine Verschlechterung des Zustands zu riskieren.
Bei einer Verletzung dritten Grades kann der Sportler nicht mehr gehen und muss in der Regel von Rettern vom Spielfeld begleitet werden.
Neben strukturellen Verletzungen gibt es auch sogenannte „Grad-Null-Verletzungen“, bei denen der Muskel bis zur Grenze seines mechanischen Widerstands beansprucht wird und mit einem mehr oder weniger schmerzhaften Krampf oder einer Kontraktur reagiert, ohne dass dies jedoch der Fall ist Schäden an den Muskelfasern, die durch instrumentelle Tests festgestellt werden können.
Diese Art von Problem geht normalerweise mit Schmerzen in der Wade einher, die langsam im Laufe der sportlichen Aktivität auftreten.
Noch anderer Natur sind krampfartige Schmerzen (Wadenkrampf), die wiederum sehr häufig mit Elektrolytmangel, Flüssigkeitsmangel, Muskelermüdung einhergehen und sich in der Regel durch Dehnübungen und Beendigung der sportlichen Betätigung von selbst lösen.
So diagnostizieren Sie eine Muskelverletzung
Eine Muskelverletzung wird vom Orthopäden, Physiotherapeuten oder Sportmediziner diagnostiziert, indem er vom Patienten angegebene Informationen sammelt, die sich auf die Art des empfundenen Schmerzes, die ausgeübte Aktivität und die zum Zeitpunkt der Verletzung ausgeführten Bewegungen beziehen.
Grundlegend für den Diagnoseprozess ist auch der objektive Test, bei dem die Wade untersucht wird und beispielsweise das Ausmaß der Schwellung und möglicher Blutergüsse sowie Schmerzen bei aktiver Kontraktion und passiver Dehnung des Muskels beurteilt werden.
Um die Diagnose zu vervollständigen, wird der Patient 48–72 Stunden nach dem akuten Ereignis einer Ultraschalluntersuchung oder anderen instrumentellen Tests der zweiten Ebene wie einer MRT unterzogen.
Wie behandelt man eine Muskelverletzung?
Wenn Sie eine Muskelverletzung haben, sollten Sie mit dem Training aufhören, bis die Verletzung behoben ist.
In den ersten 72 Stunden unmittelbar nach der Verletzung ist es sinnvoll, Schmerzen und Schwellungen durch das Anlegen von Eis und einem Kompressionsverband an der betroffenen Stelle zu lindern; Nach der Untersuchung und einem eventuellen instrumentellen Test wird der Facharzt nach der Diagnose die Dauer der für die sportliche Erholung erforderlichen Physiotherapie angeben.
Letzteres ist wichtig, um das Risiko neuer Verletzungen zu vermeiden, da es dem Sportler ermöglicht, den Muskel zu stärken und seine Elastizität zu erhöhen und ihn so auf sportliche Belastungen vorzubereiten.
Die Erholungszeit hängt vom Ausmaß der Verletzung und der Angemessenheit des Rehabilitationskurses ab.
Bei einer Verletzung ersten Grades ist es in der Regel nach etwa 20–25 Tagen möglich, wieder Sport zu treiben, bei einer Verletzung zweiten Grades nach 45–50 Tagen und bei einer Verletzung dritten Grades kann es bis zu drei Monate dauern.
So vermeiden Sie Verletzungen
Um Verletzungen zu vermeiden, sind zwei Dinge wichtig: Prävention und Sicherheit.
Bei der Ausübung einer sportlichen Aktivität ist es wichtig, dass der Ort und der Untergrund dafür geeignet sind.
Von grundlegender Bedeutung ist auch die Wahl der Schuhe, die je nach gewählter Sportart unterschiedlich ausfallen.
Vor jedem Training ist daher eine Aufwärmphase mit Dehn- und Kraftübungen notwendig, die auf die Mobilisierung der Gelenke und die Aktivierung der Muskelstruktur abzielen.
Wenn Sie übergewichtig sind, sollten Sie schließlich Ihr Körpergewicht reduzieren und generell entlastende Aktivitäten wie Radfahren, Schwimmen und von einem professionellen Trainer empfohlene Gymnastikübungen durchführen, bevor Sie belastende Aktivitäten ausführen.
Wer Sport treibt, sollte zudem auf eine ausgewogene Ernährung achten.
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