Was ist eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)?

COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist ein heterogenes und komplexes klinisches Syndrom, das durch eine fortschreitende Abnahme der Atemfunktion gekennzeichnet ist, die durch eine chronische Entzündung der Atemwege verursacht wird, die hauptsächlich durch Zigarettenrauchen verursacht wird

Chronische Bronchitis und Lungenemphysem können der Ursprung dieser Pathologie sein.

COPD ist heute sowohl in Italien als auch im Rest der Welt die häufigste Ursache für Invalidität und Tod unter allen Atemwegserkrankungen.

Ursachen von COPD

Zigarettenrauchen ist der führende Risikofaktor für COPD.

Das Erkrankungsalter und die Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten bestimmen den Krankheitsverlauf.

Mit dem Rauchen aufzuhören verlangsamt dagegen seine Entwicklung.

Die Rolle von Schadstoffen im Haushalt, der Umwelt und der Arbeit bei der Krankheitsentstehung ist weniger bekannt als die des Zigarettenrauchs, doch gibt es immer zahlreichere Berichte über einen bestehenden Zusammenhang zwischen diesen Erregern und dem Ausbruch der COPD.

Unabhängig vom Risikofaktor gibt es jedoch eine individuelle Variabilität in der Entwicklung der Krankheit.

Der Beweis, dass genetische Faktoren für den Determinismus von COPD wichtig sind, stammt aus der Beobachtung von Personen mit Alpha1-Antitrypsin-Mangel, die ein hohes Risiko für die Entwicklung von COPD darstellen, insbesondere wenn sie gewohnheitsmäßige Raucher sind.

COPD-Symptome

COPD ist eine chronische Erkrankung, die die Lebensqualität der Patienten erheblich beeinträchtigen kann.

Auch die klinische Symptomatik ist entscheidend für die Bestimmung des Schweregrades der Erkrankung.

Typische Symptome sind chronischer produktiver Husten (oder mindestens 3 Monate/Jahr in mindestens 2 aufeinanderfolgenden Jahren wiederkehrend), Kurzatmigkeit, Dyspnoe verbunden mit einer geringeren Belastungstoleranz.

Diese Störungen entwickeln sich fortschreitend und irreversibel, auch wenn das Aufhören mit dem Rauchen den funktionellen Rückgang verzögern und Atemwegssymptome reduzieren kann.

Das Spektrum der Schweregrade ist sehr breit und kann von der leichten und vorübergehenden Zunahme der Symptome reichen, die vom Patienten selbst bewältigt werden können, bis hin zu äußerst schwerwiegenden Zuständen, bei denen eine stationäre Aufnahme auf der Intensivstation oder die Aktivierung eines Sauerstofftherapieplans erforderlich ist mechanische Lüftung.

Eine Verschlechterung der Symptome führt zu einer Verschlimmerung der Krankheit.

Exazerbationen haben einen erheblichen Einfluss auf den Krankheitsverlauf und werden insbesondere in den Wintermonaten häufig durch Infektionen der Atemwege verursacht.

Die Diagnose COPD in der Allgemeinbevölkerung wird derzeit nicht ausreichend gemeldet

Die Spirometrie, eine unverzichtbare Methode, um COPD richtig zu diagnostizieren und ihren Verlauf zu beurteilen, wird zu wenig genutzt.

Andererseits ermöglichen eine exakte Diagnose und eine korrekte Funktionsbeurteilung die frühzeitige Einleitung von Maßnahmen, die geeignet sind, die Symptome zu reduzieren, die Lebensqualität zu verbessern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Eine korrekte objektive Untersuchung ist das erste Element, das für die Diagnose nützlich ist, da die Möglichkeit besteht, Keuchen, Hyperexpansion der Brust und Zyanose zu erkennen.

Der Spirometrie-Test bleibt jedoch der grundlegende Test zur Beurteilung der Atemfunktion und zur Bestimmung der Schwere der Erkrankung.

Röntgenuntersuchungen (Thorax-Röntgen und CT) zeigen strukturelle Veränderungen der Atemwege, müssen aber zwingenden Fällen vorbehalten bleiben.

Schließlich zeigt die Blutgasanalyse (Bestimmung von Gasen im arteriellen Blut) den Gehalt an Sauerstoff und Kohlendioxid.

Behandlung von COPD

Die Raucherentwöhnung ist die einzige Behandlung, die in der Lage ist, die Entwicklung der Krankheit zu verlangsamen.

Heute verfügen wir über eine Reihe von Medikamenten, die in der Lage sind, die Symptome zu verbessern, die Anzahl der Exazerbationen zu verringern und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern, aber nicht in der Lage sind, die fortschreitende Verschlechterung der Atemfunktion zu verlangsamen.

Bei der COPD-Therapie werden Bronchodilatatoren und Kortikosteroide eingesetzt, die hauptsächlich und vorzugsweise inhalativ angewendet werden.

Theophyllin sollte wegen möglicher Nebenwirkungen unter strenger ärztlicher Überwachung angewendet werden.

Antibiotika sind nur während einer durch Atemwegsinfektionen verursachten Exazerbation sinnvoll.

In den schwersten Fällen, vor allem aber bei chronisch respiratorischer Insuffizienz, ist eine Sauerstoff-Langzeittherapie und teilweise eine maschinelle Beatmung erforderlich.

Pulmonale Rehabilitation ist ein fester Bestandteil der Behandlung von COPD: Rehabilitationsprogramme können nämlich die Funktion der Atem- und peripheren Muskulatur sowie den Ernährungszustand des Patienten positiv beeinflussen.

Leider wissen wir, dass die Therapietreue der Patienten im Allgemeinen schlecht ist, daher ist die Patientenaufklärung eine grundlegende Maßnahme zur Optimierung des therapeutischen Rehabilitationsprogramms.

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Quelle:

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