Auge für Gesundheit: Kataraktoperation mit Intraokularlinsen zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten
Die Kataraktoperation ist der weltweit am häufigsten durchgeführte chirurgische Eingriff. Dabei wird die natürliche Linse entfernt und durch eine künstliche ersetzt
Nicht jeder weiß jedoch, dass diese Operation, die immer nur als Lösung einer bestimmten Pathologie, der präzisen Trübung der Augenlinse, gedacht wurde, dank der Verwendung von Intraokularlinsen auch zu einem Korrekturverfahren für refraktive Zwecke werden kann optische Mängel.
Grauer Star: Was ist das und wann muss er operiert werden?
Katarakte sind die am häufigsten auftretende Augenkrankheit im Alter und werden durch Trübung der im Inneren des Auges befindlichen Linse, der Augenlinse, verursacht.
Wir stellen uns die Augenlinse als eine durchsichtige, bikonvexe, scheibenförmige Linse vor, die zwischen Iris und Glaskörper liegt und durch Bänder am Ziliarkörper verankert ist; Durch den Ziliarkörper wird seine Krümmung variiert, um seine Brechkraft und damit seinen Fokus so anzupassen, dass wir Objekte in unterschiedlichen Entfernungen scharf sehen können.
Es funktioniert daher wie eine Kamera: Eine stärkere Krümmung ermöglicht es uns, nähere Objekte scharf zu sehen, eine geringere Krümmung ermöglicht es uns, weiter entfernte Objekte scharf zu sehen.
Bei der Kataraktoperation wird die getrübte natürliche Linse entfernt und eine durchsichtige Kunstlinse, die sogenannte IOL (Intraocular Lens), eingesetzt.
Symptome, die den Patienten zur Operation führen, sind:
- verschwommene Sicht;
- fortschreitender Rückgang der Fernsicht;
- Blendung im Frontlicht (insbesondere bei Nachtfahrten).
Wie eine Kataraktoperation durchgeführt wird
Um Pathologien oder anatomische Veränderungen auszuschließen, die eine vollständige Genesung beeinträchtigen könnten, wird der Patient während der Voraufnahme einer Reihe gewissenhafter Untersuchungen unterzogen.
Drei Tage vor der Operation muss der Patient eine Prophylaxe durchführen, die aus Folgendem besteht:
- Einträufeln von Augentropfen;
- sorgfältige Reinigung des Lidrandes.
Das Verfahren, das von kurzer Dauer ist und in einer Tagesklinik durchgeführt wird, beinhaltet eine topische Lokalanästhesie (Augentropfen).
Der postoperative Verlauf ist schnell: Der Patient muss das operierte Auge 1 Tag lang bis zur Nachuntersuchung (am Tag nach der Operation) mit einem Verband abdecken und weitere Augentropfen für etwa 15 Tage einträufeln; Die visuelle Erholung erfolgt bereits am Tag nach der Operation.
Von der Kataraktoperation bis zum Einsatz von Intraokularlinsen
Das Hauptziel der klassischen Kataraktoperation ist die Entfernung der getrübten Linse und die Wiederherstellung des klaren Sehens; nur in einigen speziellen Fällen ist es möglich, die Brille entweder durch Entfernung oder durch Lesen zu eliminieren.
Mit der klassischen Chirurgie, bei der Monofokallinsen implantiert werden, können die Hauptbrechungsfehler nur teilweise korrigiert werden: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit.
Mit neuen Technologien und der Aufnahme der neuen Intraokularlinsen, den sogenannten Premium-IOLs, garantieren wir hingegen die vollständige Korrektur aller Fehlsichtigkeiten (auch der Alterssichtigkeit!) und den kompletten Verzicht auf eine Brille.
Tatsächlich können wir die wichtigsten Brechungsfehler korrigieren:
- Kurzsichtigkeit;
- Hypermetropie;
- Astigmatismus;
- teilweise sogar Presbyopie.
Daher entwickelt sich die Kataraktchirurgie von einem rein pathologieauflösenden Verfahren, d. h. mit dem alleinigen Zweck, die Sichttrübung zu beseitigen, zu einem echten refraktiven chirurgischen Verfahren, d. h. einem Verfahren, das auch eine Brille eliminiert.
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