Endometriose: Symptome, Diagnose und Behandlung

Endometriose ist eine sehr häufige gynäkologische Erkrankung, die Frauen im gebärfähigen Alter mit einer Prävalenz von 5-10 % betrifft.

Die Krankheit ist durch das Vorhandensein von Endometrium-ähnlichem Gewebe gekennzeichnet, das sich an den Eierstöcken, Eileitern, Peritoneum, Rektum und Beckenbändern befindet.

Das Endometrium ist die Schleimhaut, die die Gebärmutterhöhle auskleidet, und ihre monatliche Ablösung führt zur Menstruation.

Endometriotische Läsionen lösen sich auch während der Menstruation ab und verursachen chronische Reizungen und Entzündungen der Organe, in denen sie sich befinden.

Anzeichen und Symptome von Endometriose

Betroffene Frauen leiden unter sehr intensiven prämenstruellen und menstrualen Schmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und weit verbreiteten Beckenschmerzen, die oft nicht durch herkömmliche entzündungshemmende Medikamente kontrolliert werden können.

Ein frühzeitiges Eingreifen ist entscheidend, da 25-40 % der Frauen, die sich nicht fortpflanzen können, von Endometriose betroffen sind.

Bei vielen Frauen kann Endometriose aufgrund weit verbreiteter Beckenschmerzen sehr schwächend sein.

Der Beginn der Symptome in jungen Jahren geht meist mit einem schwereren Krankheitsverlauf einher.

Diagnose der Endometriose

Der diagnostische Verdacht auf Endometriose ergibt sich immer dann, wenn Frauen über eine sehr schmerzhafte Menstruation berichten, insbesondere wenn diese einige Jahre nach der ersten Menstruation auftritt.

Eine pelvine oder transvaginale Ultraschalluntersuchung wird verwendet, um nach Endometriose-Knötchen in den Eierstöcken zu suchen.

Aber oft kann sich die Krankheit als Myriade winziger Knötchen an den Beckenbändern äußern, die durch Ultraschalluntersuchung nicht erkannt werden können.

Der Ca125-Assay, ein ovarieller Marker, der in der Nachsorge von Frauen mit malignen Erkrankungen verwendet wird, hat höhere, aber unspezifische Werte, da er auch bei Entzündungen erhöht ist.

Die Diagnose der Gewissheit wird durch Laparoskopie gestellt, die eine Biopsieentnahme und eine histologische Bestätigung der Krankheit ermöglicht.

Obwohl die Laparoskopie eine invasive Technik ist, ist sie nützlich, da sie gleichzeitig mit der Diagnose die Entfernung der größeren Läsionen und die Zerstörung der kleineren ermöglicht und somit auch eine therapeutische Funktion hat.

Therapie der Endometriose

Gegenwärtig gibt es keine entscheidenden Therapien, da herkömmliche Schmerzmittel den Schmerz lindern und/oder beseitigen, aber nicht die Läsionen.

Der Erfolg der laparoskopischen chirurgischen Therapie hängt sehr stark vom Können des Operateurs ab, Rezidive sind jedoch leider recht häufig.

Hormonelle Therapien mit Gestagenen oder die ununterbrochene Einnahme der Pille dienen der Minderung der Menstruationsblutung auch innerhalb der Läsionen, sind aber nicht ausschlaggebend.

GnRH-Analoga sind Medikamente, die eine pharmakologische Menopause mit nachfolgender Reduktion von endometriotischen Läsionen induzieren, aber sie sind teuer und entwickeln menopausale Symptome wie Hitzewallungen, verminderte Libido und Abbau von Knochenmasse.

Hinzu kommt ein Gestagen, das eine spezifische Wirkung auf endometriales Gewebe innerhalb und außerhalb der Gebärmutter und damit auch auf endometriotische Läsionen zeigt.

Das Progestin hemmt zentral teilweise die Sekretion von Gonadotropinen, was zu einer Verringerung der Produktion von Östradiol führt, dem Hormon, das das Wachstum des Endometriums sowohl uterin als auch extrauterin bewirkt.

Auf der Ebene des ektopischen Endometriumgewebes hemmt Progestin die Proliferation von Endometriumzellen und reduziert die Proliferation von Blutgefäßen.

Diese doppelte Wirkung führt zu einer wichtigen entzündungshemmenden Wirkung, die Schmerzen, aber auch endometriotische Läsionen deutlich reduziert.

Gestagen auf Dienogest-Basis wurde von der italienischen Arzneimittelbehörde (AIFA) zugelassen, ist in Band C erhältlich (nicht vom Gesundheitsdienst erstattet) und stellt eine Innovation für die Behandlung von Endometriose dar.

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Quelle:

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