Hirnschlag: Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung

Es wird geschätzt, dass mehr Männer als Frauen von einem Schlaganfall betroffen sind, obwohl die Sterblichkeitsrate bei Frauen höher ist

Es gibt kein Alter, in dem ein Schlaganfall auftreten kann; es kann Jung und Alt gleichermaßen betreffen.

Dennoch werden fast alle Fälle bei Patienten im Alter von 55 Jahren oder älter registriert.

Hirnschlag: Was ist das?

Der Schlaganfall ist die häufigste neurologische Erkrankung und tritt auf, wenn es zu einem plötzlichen Verschluss oder Bruch eines Hirngefäßes kommt.

Infolge dieses Bruchs oder Verschlusses werden Gehirnzellen entweder aufgrund des Mangels an Sauerstoff und Nährstoffen, die durch das Blut zugeführt werden, oder durch die Kompression, die durch das Austreten von Blut verursacht wird, geschädigt.

Hirnschlag: Was verursacht ihn?

Ein Schlaganfall – die Schädigung oder der Tod eines Teils des Gehirngewebes – entsteht, weil die Blutversorgung eines bestimmten Bereichs des Gehirns unterbrochen ist.

Ursache hierfür kann der Verschluss eines Hirngefäßes oder dessen Ruptur sein.

Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache können zwei Arten von Schlaganfällen unterschieden werden: ischämischer Schlaganfall und hämorrhagischer Schlaganfall.

Dann gibt es eine dritte Erkrankung, die hauptsächlich okklusiven Ursprungs ist und als TIA (transiente ischämische Attacke) bezeichnet wird.

Ischämischer Schlaganfall

Ein ischämischer Schlaganfall entsteht, wenn eine Hirnarterie verschlossen wird.

Gehirnzellen, die zuvor durch das in dieser Arterie zirkulierende Blut ernährt wurden, erhalten keine Nahrung mehr, erleiden einen Infarkt und sterben ab.

Ein ischämischer Schlaganfall – der die Mehrzahl der Schlaganfallfälle ausmacht – kann hauptsächlich zwei Ursachen haben: Thrombose oder Embolie.

Von einer Hirnthrombose spricht man, wenn sich in der Arterie ein Blutgerinnsel bildet, das das Lumen der Arterie vollständig verschließt und so die normale Blutzirkulation verhindert.

Andererseits kommt es zu einer Hirnembolie, wenn die Hirnarterie durch Blutgerinnsel anderer Art verschlossen ist, die sich in einem anderen Bereich des Körpers gebildet haben, meist im Herzen, oder durch atheromatöse Plaques in den Arterien, die Blut zum Gehirn transportieren.

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Hämorrhagischer Schlaganfall

Viel seltener tritt es auf, wenn eine Arterie – meist aufgrund eines zu hohen Blutdrucks – dem Druck des Blutflusses nicht standhalten kann und reißt.

Die Arterie, die den Bruch erleidet, weist in der Regel bereits Missbildungen (wie Aneurysmen oder atherosklerotische Plaques) auf, die ihre Wand noch brüchiger und anfälliger für einen Bruch machen.

Transiente ischämische Attacke

Eine transitorische ischämische Attacke (Tia) besteht aus einem vorübergehenden Verschluss eines Gehirnblutgefäßes und der daraus resultierenden vorübergehenden Störung der Versorgung der Gehirnzellen mit Nährstoffen.

Dieser ist im Gegensatz zum ischämischen Schlaganfall nur vorübergehend und verschwindet innerhalb eines begrenzten Zeitraums (von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden) und hinterlässt keine Nachwirkungen.

Die Symptome sind die gleichen wie bei einem ischämischen Schlaganfall und aus diesem Grund kann der vorübergehende ischämische Anfall ein Alarmsignal sein, das dem eigentlichen ischämischen Schlaganfall vorausgeht.

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Hirnschlag: Wie erkennt man ihn?

Es ist nicht immer einfach und sofort zu erkennen, ob ein Schlaganfall vorliegt.

Die am häufigsten gemeldeten Symptome sind:

  • Lähmung
  • Schwäche eines Muskelbezirks;
  • Kribbeln verschiedener Körperbereiche (Gesicht, Arme, Beine,…);
  • Verminderte oder verschwommene Sicht;
  • Sprachschwierigkeiten;
  • Schwierigkeiten, selbst einfache Sätze zu verstehen;
  • Gleichgewichtsverlust;
  • Schwindel;
  • Mangel an Koordination.

Diese Symptome treten bei vielen anderen Pathologien auf und können daher missverstanden oder unterschätzt werden, was zu einer raschen Verschlechterung des Krankheitsbildes des Patienten führt.

Diese Phänomene sollten als Weckruf verstanden werden.

Es ist ein zeitnahes Eingreifen erforderlich, um die notwendigen Untersuchungen und eine mögliche Behandlung durchzuführen.

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Ischämischer Schlaganfall: Risikofaktoren und Prävention

Wie bereits erwähnt, ist ein Schlaganfall keine vorhersehbare Erkrankung und kann jeden Menschen treffen, unabhängig von Geschlecht, Alter oder ethnischer Zugehörigkeit.

Dies sind die nicht veränderbaren Risikofaktoren.

Dennoch gibt es einige veränderbare Risikofaktoren, auf die vorbeugend reagiert werden kann, um den Ausbruch eines möglichen Schlaganfalls zu verhindern, insbesondere wenn das Alter fortgeschritten ist und eine Vertrautheit mit dieser Krankheit besteht.

Die Risikofaktoren, auf die reagiert werden kann, sind:

  • Arterielle Hypertonie;
  • Hypercholesterinämie;
  • Organische Herzkrankheit;
  • Störungen der Herzschlagleitung (Vorhofflimmern,…);
  • Rauchen;
  • Drogen;
  • Alkohol
  • Fettleibigkeit;

Ein richtiger Lebensstil, eine gesunde Ernährung und die regelmäßige Ausübung schonender körperlicher Aktivität sind die bestmöglichen Präventionsfaktoren, insbesondere in Kombination mit regelmäßigen ärztlichen Kontrolluntersuchungen.

Der Beginn eines Schlaganfalls im Kindes- und Jugendalter ist vor allem auf das Auftreten einer Dissektion der Halsschlagader und der Wirbelarterien zurückzuführen, die das Blut zum Gehirn transportieren.

Dieser klinische Zustand wird nicht durch endogene Faktoren verursacht, sondern durch wiederholte Traumata oder Mikrotraumata Hals verursacht durch Sportverletzungen, Verkehrsunfälle oder falsche chiropraktische Manöver.

Der Missbrauch von Rauchen, Alkohol und Drogen in Kombination mit einer sitzenden Lebensweise kann bereits in jungen Jahren die Ursache für Schlaganfälle – aber auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – sein.

Bis zum Beginn der Menopause erleiden Frauen aufgrund der schützenden Wirkung der körpereigenen Östrogenhormone seltener einen Schlaganfall.

Die Anwendung hormoneller Verhütungsmittel im gebärfähigen Alter erhöht das Schlaganfallrisiko nicht oder nur geringfügig.

Ein erhöhter Risikoanteil liegt hingegen vor, wenn die Frau, die hormonelle Verhütungsmittel einnimmt, über 35 Jahre alt ist, Raucherin ist und unter hohem Blutdruck leidet.

Die Einnahme einer Hormonersatztherapie nach Erreichen der Menopause hat nicht die gleiche positive und vorbeugende Wirkung wie Östrogen auf den Körper, weshalb diese Therapien nur von Patientinnen in einem entsprechenden Gesundheitszustand durchgeführt werden sollten.

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Hirnschlag: Behandlung und mögliche Folgen

Die Behandlung eines Schlaganfalls muss zeitnah und in spezialisierten Zentren, sogenannten Stroke Units oder Stroke Units, erfolgen.

Hier können – nach Durchführung von Blutuntersuchungen und instrumentellen Untersuchungen – nur Patienten mit einem ischämischen Schlaganfall behandelt werden, der innerhalb eines bestimmten Zeitraums – in der Regel drei Stunden – aufgetreten ist, nach dem jede Therapie zwecklos wäre.

Die Therapie, der sich Patienten unterziehen, umfasst eine Thrombolyse durch den Einsatz geeigneter Medikamente und/oder eine mechanische Thrombektomie, die physische Entfernung des Thrombus, der die Hirnarterie verstopft und den Schlaganfall verursacht.

Anschließend kümmern sich die in diesen Operationseinheiten tätigen Fachärzte mit kontinuierlichen Überwachungssystemen um die neurologische und klinische Stabilisierung des Patienten.

Mit diesen Systemen werden die kardiorespiratorischen Parameter des Patienten ständig überwacht, sodass eine Verschlechterung des Krankheitsbildes frühzeitig erkannt und gegebenenfalls rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet werden können.

Je nach betroffener und geschädigter Hemisphäre können die Nachwirkungen des Schlaganfalls unterschiedlich ausfallen und unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Eine Schädigung der rechten Gehirnhälfte kann zu einer Lähmung oder einem Gefühlsverlust auf der linken Körperseite, einem Verlust der räumlichen Wahrnehmung (was dazu führt, dass Entfernungen und Größen nicht beurteilt werden können) oder einem Sehverlust im temporalen Hemicampus der rechten Seite führen Auge und nasaler Hemicampus des linken Auges.

Eine Schädigung der linken Gehirnhälfte kann zu Lähmungen oder einem Gefühlsverlust der rechten Körperseite, zu Sprach- oder Schluckbeschwerden, einer verlangsamten Reaktionsgeschwindigkeit und einem Verlust des Sehvermögens in der Schläfenhälfte des linken Auges und in der Nase des rechten Auges führen.

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Quelle

Bianche Pagina

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