Agoraphobie: Ursachen, Symptome und Therapie
Der Begriff Agoraphobie, aus dem Griechischen Phobie – Angst – und Agora – Quadrat – wird verwendet, um die Angst vor offenen und überfüllten Räumen zu bezeichnen
Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders – DSM IV – klassifiziert Agoraphobie als eine Angststörung, das Hauptsymptom, unter dem Agoraphobie-Kranke leiden.
Die Angst hängt nicht so sehr mit der Angst vor großen, offenen Orten zusammen, sondern mit der Angst, sich in Situationen wiederzufinden, in denen das Verlassen oder Entkommen schwierig sein kann.
Oft manifestiert sich die Agoraphobie als Folgeerkrankung von Panikattacken oder Angstkrisen, was Studien bestätigen, denen zufolge etwa 90 Prozent der Agoraphobiker unter Panikattacken leiden.
Was sind die Ursachen von Agoraphobie?
Die Ursachen, die zur Entwicklung von Angst vor offenen Räumen führen, sind nicht ganz klar, sondern werden durch das Wissen der betroffenen Person bestimmt.
Da Agoraphobie häufig nach Panikattacken auftritt, ist es möglich, dass die Ursachen auf traumatische Ereignisse oder starken Stress zurückzuführen sind.
Einigen Studien zufolge spielt auch der genetische Faktor eine Rolle: Bei einem homozygoten Zwillingspaar kann es beispielsweise vorkommen, dass bei beiden die gleiche Störung gefunden wird.
Symptome einer Agoraphobie
Einige der Symptome der Agoraphobie sind Angstzustände, sich verloren fühlen, Atemnot, Schwindel, Schwitzen, Zittern, Würgen, Brustschmerzen, Angst vor Kontrollverlust, Parästhesien, Schüttelfrost oder Hitzewallungen.
Alle symptomatischen Manifestationen der Störung lassen sich auf Angst und Panik zurückführen.
Um das Auftreten dieser Symptome zu vermeiden, wenden Agoraphobie-Kranke eine Reihe von Verhaltensweisen an, um die gefürchteten Situationen zu vermeiden, die Angst auslösen könnten: Sie vermeiden es, an überfüllte Orte zu gehen oder das Haus alleine zu verlassen.
In den schwersten Fällen scheint es unmöglich, die Wohnung selbst in Begleitung vertrauter Personen zu verlassen.
Vermeidung hat enorme Auswirkungen auf die täglichen Aktivitäten und die Unfähigkeit, mit der Störung fertig zu werden, löst einen Teufelskreis aus, der die Agoraphobie verstärkt.
Wie behandelt man Agoraphobie?
Kognitive Verhaltenstherapie kann bei der Behandlung von Agoraphobie eingesetzt werden und zielt darauf ab, das negative Verhalten und die Gedanken, die der Störung zugrunde liegen, zu modifizieren.
Im Verlauf der Therapie werden Agoraphobie-Betroffene bei der Bewältigung von Angstzuständen und beim Unterrichten jener Praktiken angeleitet, die positives Denken verstärken, um den Teufelskreis von Vermeidung-Vermeidung zu durchbrechen, einschließlich durch Konfrontationstechniken.
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