Endometriose, das charakteristische Symptom ist Schmerz

Endometriose ist eine gutartige Erkrankung, die ausschließlich Frauen betrifft und entsteht, wenn sich Endometriumzellen (dh Zellen, die die Gebärmutterhöhle auskleiden) außerhalb der Gebärmutter vermehren

Ein charakteristisches Symptom der Endometriose sind Schmerzen, die für Patientinnen besonders beeinträchtigend sein und ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen können.

Oft bleibt diese Erkrankung jedoch stumm und wird im Rahmen weiterer fachärztlicher Untersuchungen eher zufällig diagnostiziert.

Darüber hinaus ist die Endometriose auch besonders komplex zu behandeln, da die Behandlungsverläufe immer individuell an den klinischen Zustand der einzelnen Patientin, das Stadium der Erkrankung und den Fortpflanzungswunsch angepasst werden müssen.

Was ist Endometriose?

Endometriose tritt auf, wenn Endometriumgewebe, das Gewebe, das normalerweise die Gebärmutterhöhle auskleidet, an abnormalen Stellen außerhalb der Gebärmutter austritt.

Der häufigste Ort ist der Eierstock, aber auch Endometriose kann lokalisiert sein

  • im Beckenperitoneum
  • im Darm
  • im rekto-vaginalen Septum
  • in der Blase
  • an Stellen außerhalb des Beckens.

Frauen zwischen 25 und 35 Jahren sind besonders von dieser chronischen Entzündung betroffen: Endometriose tritt sehr selten vor der Pubertät und nach den Wechseljahren auf.

Die Diagnose erfolgt, wie gesagt, in vielen Fällen erst durch Untersuchungen außerhalb des gynäkologischen Bereichs oder, wiederum zufällig, im Rahmen gynäkologischer Routineuntersuchungen.

Diese Schwierigkeit bei der Diagnose ergibt sich aus der Tatsache, dass Endometriose oft asymptomatisch ist.

Wenn andererseits die Patientin mit Endometriose Symptome zeigt, ist das wichtigste und charakteristischste immer der Beckenschmerz.

Aus diesem Grund sollte bei besonders schmerzhaften Symptomen während des Menstruationszyklus oder beim Geschlechtsverkehr schnellstmöglich der Frauenarzt aufgesucht werden.

Was sind die Ursachen der Endometriose?

Die häufigste Ursache ist die retrograde Menstruation, dh ein Zustand, bei dem Menstruationsblut durch die Eileiter fließt und das Bauchfell sowie die Umgebung von Gebärmutter und Eierstöcken besiedelt.

Die retrograde Menstruation reicht jedoch nicht aus, um alle Fälle von Endometriose zu erklären; Auch immunologische, entzündliche und genetische Prädispositionsfaktoren spielen eine Rolle.

Es wird angenommen, dass Endometriose auch ex novo aus dem Schleimhautgewebe des Beckens (durch eine Art Metaplasie, dh Veränderung des Gewebes selbst) oder durch Verbreitung von Endometriumzellen über den Lymph- oder Blutkreislauf (fast wie eine echte Metastasierung) entstehen kann Mechanismus).

Mit welchen Symptomen äußert es sich?

Die Symptomatik ist mit dem Wirkungsablauf der Endometriose verbunden; die Herde verhalten sich tatsächlich wie Menstruationsblut und menstruieren daher.

Das charakteristische Symptom der Endometriose, sofern vorhanden, da die Erkrankung auch asymptomatisch verlaufen kann, ist Schmerz

  • bei der Menstruation
  • in der perimenstruellen Periode
  • beim Stuhlgang
  • beim Geschlechtsverkehr.

Es ist ein chronischer Schmerz, der für manche Frauen zu einem behindernden Faktor wird.

Tatsächlich kann die Endometriose-Patientin besonders starke lokalisierte Unterbauchschmerzen erfahren, sowohl während des Menstruationszyklus als auch in den Tagen vor oder nach dem Zyklus selbst.

Ein weiteres häufiges Symptom der Endometriose ist die Dyspareunie, also Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, die das Sexualleben des Paares erheblich beeinträchtigen können, bis hin zum Ausschluss des Geschlechtsverkehrs, was die Patientin stark belastet und die gute Qualität beeinträchtigt des Lebens.

Unfruchtbarkeit und Endometriose: Welche Zusammenhänge gibt es?

Frauen mit Endometriose können unregelmäßige Menstruationszyklen haben, da der einsetzende Entzündungsprozess das reibungslose Funktionieren des Ovulationszyklus beeinträchtigen kann.

Neben ovulatorischen Problemen hängt der Einfluss der Endometriose auf die Fertilität hauptsächlich mit den schwereren Phasen der Erkrankung zusammen, wenn die Beckenlokalisation und das Vorhandensein von ovariellen Endometriomen die Durchgängigkeit der Eileiter beeinträchtigen.

Daher ist es wichtig, dass alle Patientinnen mit Endometriose, die eine Schwangerschaft planen, sich an einen gynäkologischen Facharzt wenden, um die am besten geeigneten Behandlungsoptionen, auch in Bezug auf den Zustand und das Wohlbefinden des Paares, abzuschätzen.

Es sollte bedacht werden, dass, obwohl Endometriose einer der Risikofaktoren für Unfruchtbarkeit ist, es viele Frauen gibt, die von der Erkrankung betroffen sind, die keine Schwierigkeiten bei der Empfängnis hatten.

Diagnose und Behandlung von Endometriose

Die Diagnose wird durch eine genaue Anamnese, eine gründliche gynäkologische Untersuchung und einen transvaginalen Ultraschall gestellt.

Die Behandlung der Endometriose kann manchmal beobachtend sein und daher besteht keine Notwendigkeit einzugreifen, insbesondere wenn die Frau keine besonderen Symptome zeigt und/oder keine Schwangerschaft anstrebt.

Es gibt auch schmerzlindernde medizinische Therapien wie die Östrogestagen-Antibabypille oder reine Gestagenpräparate.

Eine Operation (Laparoskopie) wird eingesetzt, wenn dies unbedingt erforderlich ist, z. B. bei Vorliegen von behindernden Symptomen oder besonders großen Zysten, die zu einer Beckenobstruktion führen.

Auf eine Operation wird nur in Ermangelung anderer Alternativen verwiesen, da die Nebenwirkungen des Eingriffs mögliche Veränderungen in der Vaskularisierung der Eierstöcke und eine Verringerung der ovariellen Reserve sind, was eine Verringerung der Fortpflanzungsfähigkeit zur Folge hat.

Ebenfalls relevant für die Eindämmung der Endometriose-Symptome ist die Ernährung, bei der entgiftende und entzündungshemmende Lebensmittel in großen Mengen vorhanden sein müssen.

Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sowie Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Fisch vorkommen, sollten daher in die tägliche Ernährung aufgenommen werden.

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Quelle

Humanitas

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