Was ist Augentonometrie und wann sollte sie durchgeführt werden?
Lassen Sie uns herausfinden, was Augentonometrie ist, eine diagnostische Technik zur Messung des Augeninnendrucks, warum es wichtig ist, den Augentonus zu überwachen, wann Werte als normal bezeichnet werden können und wann sie einen grenzwertigen Druck anzeigen
Okulare Tonometrie: was es ist
Die Augentonometrie ist ein nicht-invasiver, nicht schmerzhafter Test, der während routinemäßiger Augenuntersuchungen durchgeführt wird, um den Augeninnendruck oder den Augentonus zu bestimmen.
Der Augeninnendruck wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen und kann durch die Hornhautdicke beeinflusst werden: Eine dünne Hornhaut meldet niedrigere Werte und eine dicke Hornhaut höhere Werte.
Auch eine Kortisontherapie, ein Trauma oder eine Augenoperation können den Augentonus verändern.
Zu hohe Werte können den Sehnerv irreversibel schädigen, daher ist in diesen Fällen eine Diagnostik unerlässlich.
Die Überwachung des Augendrucks ist auch sehr wichtig für die Diagnose möglicher Krankheiten wie Glaukom.
Wann wird eine Augentonometrie durchgeführt?
Dieser Test ist für alle zugänglich, auch für Kinder und schwangere Frauen.
Es ist besonders für Glaukompatienten indiziert, da der Augendruck einen Schwellenwert von 21 mmHg nicht überschreiten muss.
Das Tonometer: Arten und Betrieb
Es gibt verschiedene Instrumente zur Messung des Augeninnendrucks, von denen die am weitesten verbreiteten sind:
- Das Puff-Tonometrie: Bei der Puff-Tonometrie wird das Instrument nah an das Auge des Patienten gebracht und sobald das Ziel scharf gestellt ist, wird ein Luftstoß erzeugt, der die Hornhaut erreicht und von einer Fotozelle erfasst wird. Dieser Vorgang dauert einige Sekunden, etwa 15 pro Auge.
- Das Goldmann-Applanationstonometer: Die Goldmann-Applanationstonometrie erfordert Kontakt (wenn auch mit sehr geringer Kraft). Vor Beginn des Tests wird ein Anästhetikum aufgetragen, um Beschwerden für den Patienten während der Messung zu vermeiden. Der Kegel wird dann bis zum Kontakt nahe an das Auge herangeführt: Der Druck wird über den Widerstand des Auges gegen das Instrument berechnet. Auch dieser Vorgang dauert einige Sekunden, insgesamt etwa 20.
Die Applanationstonometrie nach Goldmann gilt international als Goldstandard; Es wurde jedoch in Frage gestellt, da eine Korrelation zwischen Augeninnendruck und zentraler Hornhautdicke nachgewiesen wurde.
Eine dünne Hornhaut führt zu einer Unterschätzung des Drucks, während eine dicke Hornhaut zu einer Überschätzung der Ergebnisse führt.
Beim Blastonometer hingegen wird auch die Hornhautdicke des Patienten berücksichtigt: Dadurch kann der Druckwert entsprechend den tatsächlichen Augendaten korrigiert und die Ergebnisse genauer werden.
Was sind normale tonometrische Werte und was tun, wenn sie grenzwertig sind?
Normale Augeninnendruckwerte liegen zwischen 10 und 21 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule).
Bei Patienten mit grenzwertigen Druckwerten empfiehlt sich eine Tonometriekurve, also ein diagnostischer Test, der darin besteht, den Augentonus den ganzen Tag über zu messen und den Verlauf zu kontrollieren.
Bei Glaukompatienten oder Patienten mit grenzwertigem Druck kann anhand der tonometrischen Kurve festgestellt werden, ob der Druck den ganzen Tag über innerhalb normaler Grenzen bleibt. In der Regel werden mindestens 3 Messungen durchgeführt:
- die erste gegen 9.00 Uhr;
- die zweite um 12 Uhr;
- das letzte am Nachmittag.
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