Uveitis: Definition, Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung

Sprechen wir über Uveitis: Die Uvea stellt die vaskuläre Tonaca des Augapfels dar und besteht aus Iris, Ziliarkörper und Aderhaut

Da es reichlich vaskularisiert ist, eignet es sich für den Kontakt mit äußeren Krankheitserregern und immunkompetenten Zellen und ist daher der spezifische Ort für Autoimmun- oder Infektionskrankheiten des Augapfels.

Aus diesem Grund sind Erkrankungen der Uvea überwiegend durch einen entzündlichen Befall gekennzeichnet, der als Uveitis bezeichnet wird.

In geringerem Ausmaß gibt es jedoch angeborene, degenerative oder neoplastische Erkrankungen der Uvea.

Uveitis ist eine Erkrankung, die zu einer Beteiligung der Netzhaut, des Glaskörpers und der Flüssigkeit in der Vorderkammer führen kann.

Die Ursachen einer Uveitis sind vielfältig und können je nach Vorerkrankungen und Faktoren wie dem Alter variieren.

Die Diagnose einer Uveitis erfolgt nach einem Besuch beim Augenarzt, der möglicherweise spezielle Tests verschreibt, um gegebenenfalls die beste Behandlung zu ermitteln.

Was ist Uveitis?

Uveitis kann als eine der häufigsten Augenentzündungen definiert werden.

Tatsächlich sind zwischen 8 und 15 Patienten pro 10,000 Menschen pro Jahr von dieser Erkrankung betroffen, was sie zu einer der häufigsten Entzündungsformen macht.

Die Uvea ist eine Membran, die zwischen der Hornhaut und der Sklera liegt und dann aus drei Teilen besteht: dem Ziliarkörper, der Aderhaut und der Iris.

Eine Entzündung der Uvea kann nur auf einen ihrer Teile beschränkt sein oder den gesamten Bulbus betreffen (Panuveitis).

Die am häufigsten verwendete Klassifizierung erfolgt daher auf anatomischer Basis und unterscheidet in Uveitis anterior, Uveitis posterior und, wie erwähnt, Panuveitis.

Diese Krankheit betrifft Männer und Frauen gleichermaßen und betrifft hauptsächlich Erwachsene im Alter zwischen 20 und 50 Jahren.

Auch entzündliche Formen bei Kindern, meist im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen, sind keine Seltenheit.

Fünfzig Prozent der Patienten haben eine vordere Form der Uveitis, 25 Prozent eine hintere Form, 20 Prozent eine Panuveitis und der Rest hat eine intermediäre Form der Uveitis.

Arten von Uveitis

Wie oben erwähnt besteht die Uvea aus verschiedenen Teilen des Auges.

Die Entzündung kann vollständig oder teilweise sein, und aus diesen verschiedenen Typen ergibt sich die Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Uveitis.

Zu den häufigsten Formen dieser Entzündung gehören:

  • Die Uveitis anterior, auch Iridozyklitis genannt, ist wahrscheinlich die häufigste Form einer Augenentzündung. Dieser Zustand äußert sich in einer Entzündung der Iris und des Ziliarkörpers und umfasst Iritis, Iridozyklitis und Uveitis anterior. Eine vordere Uveitis kann oft autoimmun sein, d. h. die Entzündung wird durch endogene immunkompetente Zellen verursacht.
  • Die hintere Uveitis hingegen umfasst verschiedene Entzündungen des Sehnervenkopfes, der Netzhaut und der Aderhaut. Man spricht daher von Choroiditis, Chorioretinitis, Neuroretinitis.
  • Eine mittlere Uveitis ist eine Entzündung, die die Glaskörperhöhle betrifft und zu anderen Symptomen als den vorherigen führen kann, einschließlich Parsplanitis, posteriorer Zyklitis und Hyalitis.

Eine weitere Form schließlich ist die Panuveitis, die als Entzündung der gesamten Uvea mit Befall der Vorderkammer, des Glaskörpers und der Netzhaut bzw. Aderhaut definiert werden kann

Ursachen der Uveitis

Die Ursachen einer Uveitis können vielfältig sein und es ist nicht immer einfach, sie zu identifizieren, da sie oft gemeinsame klinische Manifestationen haben.

Sie sind oft sekundär zu Infektionskrankheiten (Tuberkulose, Toxokariose, Pilzinfektionen, Parasiten, Syphilis), Autoimmunerkrankungen (Reiter-Syndrom, Morbus Behcet, rheumatoide Arthritis, SLE, Sarkoidose), Traumata, Medikamenten und paraneoplastischen Erkrankungen, die eine entzündliche Pathologie vortäuschen (Maskerade). Syndrom).

Je nach Art der Uveitis lassen sich dann spezifischere und häufigere Ursachen identifizieren:

  • Zu den Ursachen einer Uveitis anterior zählen Trauma, juvenile idiopathische Arthritis, Spondylarthropathie, Herpesinfektionen und eine postoperative oder idiopathische Ursache.
  • Die intermediäre Uveitis hingegen umfasst Ursachen wie Tuberkulose, Syphilis, Sarkoidose, Lyme-Borreliose und Multiple Sklerose.
  • Bei der hinteren Uveitis hingegen sind einzelne Netzhaut- und Aderhautschichten oder der Gefäßbaum betroffen (Vaskulitis). Die Ursache kann infektiös (TB, Syphilis) oder sekundär zu einer rheumatischen Erkrankung (SLE, Sarkoidose, Morbus Behcet) sein. Es gibt auch primäre entzündliche Formen der Aderhaut wie die Chorioretinopathie vom Birdhsot-Typ und die Vogt-Koyanagi-Harada-Krankheit.

Diagnose einer Uveitis

Die Diagnose einer Uveitis ist nicht einfach, weshalb Menschen mit Symptomen wie Rötung, Augenschmerzen, Überempfindlichkeit gegen Licht, vermindertem Sehvermögen und beweglichen Glaskörpern an diese Entzündung verdächtigt werden.

Die Symptome einer Uveitis können sich dann je nach Art ändern, z. B. ist bei einer einseitigen Uveitis anterior das Symptom der Augenschmerzen besonders bei starkem Licht sehr ausgeprägt.

Der erste Schritt zu einer korrekten Diagnose ist ein Besuch beim Augenarzt, der Tests wie Sehschärfe, Augeninnendruck und Pupillenerweiterungstests durchführen kann.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Augenarzt auch Blut- oder systemische Tests verordnet, um sicherzustellen, dass diese Entzündung idiopathisch ist und nicht die Ursache einer komplexeren und schwerwiegenderen Erkrankung ist.

Um eine Uveitis zu diagnostizieren, müssen unbedingt die klinischen Anzeichen einer Entzündung des Auges oder eines bestimmten Teils des Augapfels erkannt werden.

Dies erfordert eine spezielle Untersuchung, einen Spaltlampen-Objektivtest, bei dem ein schmales, sehr helles Licht auf die Vorderkammer angewendet wird

In vielen Fällen wird nach einer Pupillenerweiterung auch der Augenhintergrund untersucht, um nach Anzeichen einer Entzündung im hinteren Augenabschnitt zu suchen.

Bei einigen Formen der Uveitis kann es auch zu einem Anstieg des Augeninnendrucks kommen. Daher ist eine korrekte Diagnose wichtig, um ein Glaukom als Folge dieser Erkrankung zu vermeiden.

Prävention von Uveitis

Eine Uveitis zu verhindern ist nicht einfach.

Tatsächlich gibt es keine besonderen Verhaltensweisen, um diese spezielle Krankheit zu stoppen.

Eine Möglichkeit, einer Uveitis vorzubeugen, besteht sicherlich darin, regelmäßige Kontrolluntersuchungen anzufordern, insbesondere wenn eines der oben genannten Symptome wie Augenrötung, Lichtscheu und/oder verminderte Sehschärfe auftritt.

Darüber hinaus können Patienten mit rheumatischen Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen in der Vorgeschichte regelmäßig zu einer Augenuntersuchung durch ihren behandelnden Arzt überwiesen werden, um eine Augenbeteiligung auszuschließen.

Ständige Augenuntersuchungen können zu einer frühzeitigen Diagnose führen, die für eine wirksame Behandlung von entscheidender Bedeutung ist.

Behandlungen und Kuren

Die Behandlung einer Uveitis kann je nach Ursache der Entzündung sehr unterschiedlich sein.

Tatsächlich kann jede Ursache eine spezifische Behandlung erfordern, die von einem Spezialisten auf diesem Gebiet verordnet wird.

Behandlungen für diese Art von Entzündung können in zwei Arten eingeteilt werden:

  • lokale Behandlungen wie Augentropfen
  • systemische Behandlungen, Medikamente, die oral oder in eine Vene eingenommen werden

Die Art der Behandlung kann je nach Art der Diagnose, also der Ursache der Erkrankung, erheblich variieren.

Zu den häufigsten Behandlungen für Uveitis gehören:

  • antivirale Therapien, die beispielsweise bei Windpocken oder Herpes verschrieben werden
  • Antibiotikatherapien, die verabreicht werden, wenn die Ursache einer Entzündung bakteriell ist
  • Antimykotische Therapien, die eingesetzt werden, wenn die Ursache der Krankheit ein Pilz ist
  • Bei Diagnosen wie Toxoplasmose werden stattdessen Malariatherapien verordnet
  • Uveitis kann durch Autoimmunerkrankungen verursacht werden. In diesem Fall kann der Arzt Kortison und Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems verschreiben.
  • Chirurgie, in besonderen Fällen, wenn die Uveitis beispielsweise durch Katarakte oder Krankheiten wie eine Netzhautablösung verursacht wird

Komplikationen und andere Informationen

Wie oben erwähnt, ist Uveitis eine häufige Entzündung und kann ein Symptom einer anderen systemischen Erkrankung sein.

Deshalb ist es wichtig, sie rechtzeitig zu diagnostizieren und ihre Ursachen zu identifizieren.

Wenn diese Art der Entzündung vernachlässigt wird, kann sie zu erheblichen Komplikationen führen, die häufigste davon ist ein irreversibler Sehverlust.

Tatsächlich sind viele Fälle von Uveitis die Ursache für Erblindung: Diese Krankheit macht 10 Prozent aller Ursachen für Sehverlust aus.

Eine anhaltende Entzündung des Augapfels verändert die verschiedenen Strukturen des Auges, zum Beispiel die Augenlinse, was zu einem Katarakt führt, die Netzhaut und die Aderhaut, was zu zystoiden Makulaödemen, Netzhautischämie, Netzhautablösungen und dem Sehnerv führt.

Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht mehr Behandlungsmöglichkeiten, bevor die Schädigung dieser Augenstrukturen irreversibel ist.

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Quelle

Bianche Pagina

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