Was versteht man unter Psychosomatik (oder psychosomatischen Erkrankungen)?

Die Psychosomatik ist ein weites Feld der Pathologie, das auf halbem Weg zwischen Medizin und Psychologie angesiedelt ist

Die Psychosomatik untersucht die Beziehung zwischen Geist und Körper bzw. zwischen der emotionalen und affektiven Welt und dem Soma

Insbesondere zielt die Psychosomatik darauf ab, die negativen Auswirkungen zu erkennen und zu verstehen, die die Psyche, der Geist, auf das Soma, den Körper, ausübt.

Definition von psychosomatische Störung

Psychosomatische Störungen können als echte Krankheiten angesehen werden, die auf organischer Ebene geschädigt und durch emotionale Faktoren verursacht oder verstärkt werden.

Psychosomatische Störung ist definiert als die körperliche Reaktion auf eine psychische Not.

Insbesondere emotionale Belastungssituationen, pathologische Ängste, ständige Angst oder starke Besorgnis können dazu führen, dass der Körper ein tieferes Unbehagen in Form einer Alarmglocke zum Ausdruck bringt.

Psychosomatische Symptome resultieren weder aus einem medizinischen Allgemeinzustand noch aus direkten Substanzeinwirkungen, sondern aus dem Vorliegen einer psychischen Störung.

Psychosomatische Erkrankungen und das vegetative Nervensystem

Psychosomatische Symptome betreffen das vegetative Nervensystem und bieten eine vegetative Reaktion auf Situationen psychischen Unbehagens oder Stresses.

Negative Emotionen wie Ressentiments, Bedauern und Sorgen können das autonome Nervensystem (Sympathikus) in einem erregten Zustand halten.

Sowie der Körper in einem ständigen Notfallzustand, manchmal länger als der Körper ertragen kann.

Übermäßig ängstliche Gedanken können daher das autonome Nervensystem in einem Zustand anhaltender Aktivierung halten, was zu Schäden an schwächeren Organen führen kann.

Arten von psychosomatischen Symptomen

Psychosomatische Störungen können in allen Organen und Systemen des menschlichen Körpers auftreten.

Psychosomatische Störungen können sich äußern:

  • im Magen-Darm-Trakt (psychosomatische Gastritis, psychosomatische spastische Kolitis, Magengeschwür)
  • im Herz-Kreislauf-System (Tachykardie, Arrhythmien, ischämische Herzkrankheit, essentielle Hypertonie)
  • im Atmungssystem (Asthma bronchiale, Hyperventilationssyndrom)
  • im Urogenitalsystem (Menstruationsschmerzen, Impotenz, vorzeitige Ejakulation oder Anorgasmie, Enuresis)
  • im Hautsystem (Psoriasis, Akne, psychosomatische Dermatitis, Juckreiz, Urtikaria, trockene Haut und Schleimhäute, starkes Schwitzen)
  • im Bewegungsapparat (Spannungskopfschmerzen (oder Kopfschmerzen), Muskelkrämpfe, chronische Müdigkeit, Steifheit Hals, Fibromyalgie, Arthritis, Spinale Schmerzen, Nackenschmerzen)

Schließlich können sich psychosomatische Störungen auch in Form von Ernährungsproblemen äußern.

Risikofaktoren für Psychosomatik

Zu den Risikofaktoren, die psychosomatische Symptome auslösen, gehören:

– Temperament

– Persönlichkeit

– psychosozialer Stress

- Lebensereignisse

– zugrunde liegende psychische Störungen

Psychische und psychosomatische Störungen

Psychosomatische Symptome sind bei verschiedenen Formen der Depression und bei fast allen Angststörungen häufig.

Aber es gibt echte psychosomatische Störungen, wenn andere Symptome psychologischer Natur fehlen.

Diese erschweren es dem Probanden, die körperlichen Beschwerden eher auf ein psychisches Problem als auf eine organische Fehlfunktion zurückzuführen.

Kognitive Verhaltenspsychotherapie

  • Kognitive Verhaltenstherapie hat sich bei diesen Arten von Störungen als sehr wirksam erwiesen. Insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie kombiniert zwei Therapieformen: Verhaltenstherapie und kognitive Therapie.
  • Die Verhaltenstherapie hilft, die Beziehung zwischen Situationen, die Schwierigkeiten bereiten, und den gewohnheitsmäßigen körperlichen, emotionalen und Verhaltensreaktionen der Person unter diesen Umständen zu verändern, indem neue Reaktionsweisen erlernt werden. Dabei kommen auch Entspannungstechniken wie Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung zum Einsatz.
  • Kognitive Therapie hilft dabei, wiederkehrende Gedanken, feste Denkmuster und Interpretationen der Realität zu identifizieren und neu zu strukturieren, die mit den körperlichen, emotionalen und Verhaltensreaktionen einhergehen, die Unbehagen verursachen.

Die häufigsten Beschwerden

Einige der häufigsten psychosomatischen Störungen sind:

  • Fibromyalgie
  • Chronische Müdigkeit
  • Spannungs-Kopfschmerz
  • Somatisierungsstörung
  • Spastische Kolitis (Reizdarm)
  • Psychosomatische Dermatitis
  • Chronischer Schmerz

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Quelle

IPSICO

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